Wir halten eine gemischte Herde, bestehend aus Kühen der Rassen Original Braunvieh, Simmental und Angus.
Besonders stolz sind wir auf unseren jungen Simmentaler-Stier Gedeon. In der Mutterkuh-Haltung bleiben die Kälber bei ihren Mütter, bis sie auch natürlicherweise ihren eigenen Weg gehen würden. Sie saugen anfangs nur bei ihren Müttern, später fressen sie auch Heu.
Unsere Kühe leben in einem Boxen-Freilaufstall, wo sie sich frei bewegen können und jederzeit ins Freie können. Der Stier deckt die Kühe natürlich und nur zur Nachzucht werden ab und zu Tiere künstlich besamt. Die meisten Kälber kommen im Winter im Stall zur Welt.
Der Winter bei uns in den Bergen ist lang und bedingt ein gutes Klima in der Herde, die einige Monate im Stall verbringen muss. Umso mehr freuen sich die Kühe, wenn sie ab Ende Mai/Anfang Juni auf die Weide dürfen. Mitte Juni ziehen dann fast alle Tiere mit ihren Kälbern auf die unsere Alp Scholla, deren Weiden direkt hinter dem Dorf beginnen. Dort sömmern sie bis Mitte September. Die Alp pachten wir mit einem Nachbaren.
4-5 Kühe die im Sommer Geburtstermin haben, bleiben mit dem Stier Gedeon auf den Heimweiden.
Wir füttern unsere Tiere mit betriebseigenem Futter. Einzig die Kälber bekommen in der Endmast etwas Kraftfutter.
Während die Kühe im Sommer auf der Alp sind, ernten wir Heu, Grassilage und Emd. Eine strenge aber sehr schöne Zeit!
Acht Auen der Rassen Weisses Alpenschaf und Engadiner Schaf und ihre Lämmer, sowie ein Texel-Widder bilden unsere kleine Schafherde. Die Schafe halten wir getrennt von den Kühen in einem separaten Stall im unteren Dorfteil, wo auch sie tagsüber jederzeit ins Freie können. Im Frühling weiden sie rund ums Dorf, Anfang Juni beginnt der Alpsommer für sie auf der Alp Räzünsch in Splügen, der bis Ende September dauert. Unsere Schafe fressen Gras und Heu, die Lämmer leben und trinken bei ihren Müttern.